KiTa Bienchen II

 
  • Pädagogische Arbeit

Das pädagogische Fundament unserer Bildungsarbeit im Verein und unseren Kindergärten bilden das Berliner Bildungsprogramm und Bildungsprogramme des Ministeriums für Bildung der Russischen Föderation, logopädische und methodische Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zum Problem der Zweisprachigkeit sowie die von unseren Pädagogen bei der Arbeit mit in Deutschland lebenden zweisprachigen Kindern gesammelte Erfahrung.Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist Berliner Bildungsprogramm. In allen Bildungsbereichen fließt unser Anliegen ein, die Kinder mit dem interkulturellen Gedanken vertraut zu machen und ihnen die Chance einer vielseitigen Kompetenzentwicklung zu geben.
Bilinguale Arbeit bedeutet für uns, verschiedenste Methoden zu nutzen. Beide Sprachen sollen Ausgangspunkt für Toleranz und Zusammenwachsen sein.
Bei der Umsetzung des Berliner Bildungsprogramms werden die beiden Sprachen, die Kinder altersgemäß begleiten, gezielt eingesetzt.
Das bedeutet für uns, die Arbeit mit einer Muttersprache und einer Partnersprache schon ab dem ersten Tag in der Kita bis zum Schuleintritt umzusetzen. Alle Kinder sollen die Chance erhalten, sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen, eine andere Sprache im Tagesablauf zu erleben, von den Fähigkeiten aller Erzieherinnen zu profitieren und eine erlebnisreiche Kita-Zeit zu verbringen.
Bei der Umsetzung unserer Ziele, ist uns unsere kontinuierliche Zusammenarbeit von deutsch- und russischsprechenden Erzieherinnen sehr wichtig. Die gesammelten Erfahrungen fördern die weitere Entwicklung und stärken die Vertrauensbasis im Team. Zur Planung von Angeboten nehmen Absprachen und Beratungen einen festen Platz in der Dienstplangestaltung ein.

Schwerpunkte des Programms laut dem Berliner Bildungsprogramm:

1. Spielunterricht
Unser Motto: Keine Grenzen beim Spielen!
2. Elemente der Mathematik (Formen, Farben, Zahlen)
3. Naturwissenschaften (Jahreszeiten, Naturbeobachtung, Begriffe)
4. Sprachförderung über Sinne (Basteln, Kneten, Malen)
5. Musik, Tanzen, Singen, Spielen auf Musikinstrumenten
6. Sport
7. Leseförderung (Ansehen von Kinderbüchern, Vorlesen von Märchen)
8. Theaterprojekt ( Puppen- und Schattentheater).

  • Unsere KiTa

Warum zweisprachig?

Die Erfahrung aus unserer Arbeit mit bilingualen Kindern zeigt, dass die erfolgreiche Aufnahme von neuen Kenntnissen, die Bildung der Fähigkeiten beim Erlernen der Sprache nicht durch passive Informationsaufnahme in der Schule (sogenanntes Eintauchen in die sprachliche Umgebung), sondern durch die aktive Teilnahme an verschiedenen Tätigkeiten wie Spielen (Lern-, Rollen-, Sinnesspiele), Singen, Meinungsaustausch und Gesprächsführung usw. erfolgt.
Die Sprachen sollen nicht nur unterstützt, sondern auch entwickelt und gefördert werden.

Beide Sprachen müssen erlernt werden, sie dürfen sich nicht spontan entwickeln. Es ist uns klar geworden, dass die Entwicklung des Kindes in seiner Muttersprache fortgesetzt werden muss. Gleichzeitig soll nun das Kind Schritt für Schritt in die Welt der deutschen Sprache eingeführt werden.
Linguisten haben festgestellt, dass die linguistische Erkenntnis des Kindes sich durch das Erlernen der zweiten Sprache entwickelt. Die Kinder lernen, ihre Muttersprache wie ein sprachliches System aus vielen anderen zu betrachten. Das führt zum besseren Begreifen von linguistischen Handlungen (z.B. automatischer Vergleich von phonetischen Lauten der beiden Sprachen, der das richtige grammatische Schreiben in beiden Sprachen fördert).
Außerdem sichert ein besseres Beherrschen der Muttersprache auch die höhere Stufe der Entwicklung aller anderen Fremdsprachen. Die Kinder, die ihre Muttersprache besser beherrschen, eignen sich auch leichter und produktiver alle Informationen in der Schule an.
Es ist notwendig, dass die Entwicklung der Muttersprache der Fremdsprache immer einen Schritt voran geht.
Wenn die Denkgrundsätze bekannt sind, ist es sogar für Kinder mit einem kleineren deutschen Wortschatz leichter zu verstehen, worum es bei der Beschäftigung geht.
Mit der Sprache lernen wir nicht nur Worte, sondern auch Werte, Traditionen und Verhaltensregeln. Sprache vermittelt Kultur und ist ein unentbehrliches Medium zur Identitätsentwicklung.
Die Frage, ab welchem Alter die bilinguale Erziehung die besten Ergebnisse erzielt, ist ein zentrales Thema der bilingualen Forschung. Aus der umfangreichen Literatur zu diesem Thema lassen sich folgenden Thesen und Prinzipien aufführen:
• Je früher, desto besser.
• Im Kleinkindalter besteht im Gehirn ein Synapsenüberschuss, der eine besonders gute Aufnahme von Lernreizen ermöglicht.
• Kleine Kinder können viel schneller lernen als größere.
• Mit >10 Jahren lernt man keine Fremdsprache mehr akzentfrei.
• Kinder, die von klein auf eine Zweitsprache gelernt haben, tun sich leichter die dritte oder die vierte Sprache zu erlernen.
Aus diesem Grund und ausgehend von den Bedürfnissen unserer Kinder und Eltern kamen wir zur Schlussfolgerung, dass die Kinderförderung in Form von Sprachunterricht, der zwei Mal wöchentlich in unserem Zentrum angeboten wird, völlig unzureichend ist.

Die Grundlage unserer Arbeit bildet die Methode in der alltäglichen Umsetzung, die so genannte Immersion.
Es gibt eine gute Möglichkeit zur Fremdsprachenfrüherziehung, die sich in Kanada seit 30 Jahren bewährt hat. Es ist die Immersion, was laut Duden „Eintauchen“ oder „Untertauchen“ bedeutet. Die Immersionsmethode wirft die Kinder in ein „Sprachbad“, in dem sie zunächst plantschen und anschließend vergnügt schwimmen.
Die Immersion erfordert keine besondere Begabung. Sprache lernen kann jedes Kind. Wichtig ist, dass die Kinder genügend Zeit mit der neuen Sprache verbringen müssen. Der Kontakt zur Sprache muss vielseitig sein und lange genug anhalten. Eltern brauchen die neue Sprache nicht zu beherrschen oder zu Hause zu üben.
In unserem Kindergarten setzen wir diese Idee des Immersionslernens um.
Die deutschen und russischen Erzieherinnen sprechen im gesamten Tagesablauf in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Dadurch lernen die Kinder eine zweite Sprache kennen. Der Klang, die Melodie und der Rhythmus lassen die Kinder die Sprachen unterscheiden.
Im Tagesablauf werden Handlungen sprachlich begleitet, Begriffe und Gegenstände in der jeweiligen Muttersprache benannt.
Es ist wichtig für uns, die jeweilige stärkere Sprache nicht zu beeinträchtigen.
Wie im gesamten pädagogischen Alltag ist daher eine genaue Kenntnis des Entwicklungsstandes des einzelnen Kindes Voraussetzung für die pädagogische Planung.


  • Team

  • Erziehung ist Beispiel und Liebe,

    sonst nichts (Friedrich Fröbel).

    Für die Umsetzung unseres mehrsprachigen Betreuungs- und Förderungskonzeptes sind bei uns qualifizierte MitarbeiterInnen / MuttersprachlerInnen mit erweiterten Sprachkompetenzen beschäftigt.

    Zu unserem pädagogischen Team gehören:

    • eine Kita Leiterin,
    • eine Erzieherin als stellv. Leitung,
    • sechs Erzieherinnen,
    • und eine Erzieherhelferin.

    Unterstützt werden wir von:

    • einem Hausmeister,
    • einem Koch,
    • einer Hauswirtschaftskraft,
    • und einer Reinigungskraft.

    Unsere Öffnungszeiten:

    Montag-Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr

    Die Betreuungszeit der Kinder richtet sich nach dem Bedarf, den das Jugendamt den Kindern bescheinigt:

    – bis 5 Std.: von 8.00 bis 12.00 Uhr

    – bis 7 Std.: von 8.30 bis 15.30 Uhr

    – über 7 Std.: von 8:00 bis 17.00 Uhr

    – über 9 Std.: von 8:00 bis 18.00 Uhr

  • So finden Sie uns